Montag, 16. Juli 2007

Katastrophen und Badesspass

Impressionant war unser Warten auf einen Taifun – Orkan , der auf halbem Wege zu uns die Richtung auf das offene Meer gewechselt at .Er hatte sich entschieden sich in einer anderen Gegend auszubreiten. Trotzdem war den ganzen Sonntag morgen über der Himmel über Tokio dunkel bedeckt und es regnete stark.
Aber unerwartet erlebten wir gerade nach wenigen Tagen in diesem Land ein Erbeben mit der Stärke 6 (offene Richter-Skala) im Epizentrum, dass glücklicherweise ca. 400km von uns entfernt war. Ich befand mich auf dem Boden und versuchte mich mit Feldenkrais zu beschäftigen, als subtile Bewegungen in der horizontalen Ebene zu spüren waren und meine Aufmerksamkeit nahmen. Für mich war es klar, un Terremoto. Zum Glück bin ich eine Erbeben-erfahrene Frau aus Chile und habe mich nicht erschreckt. Als Kind erlebte ich dramatische Situationen bei Erdbeben zusammen mit meine Familie. Das große Haus, in dem wir wohnen, blieb stabil. Nur eine Tür fiel von alleine zu.
Edgar rief mich besorgt von der Arbeit an. Er und keiner seiner Kollegen hatte bisher ein solches Erdbeben erlebt. Sie folgten den japanischen Regeln und krabbelten im Meeting Raum unter den Tisch. Da das Erdbeben mit fast 2 Minuten ungewöhnlich lang war, war dies für einen längeren Zeitraum eine recht komische Position.
Da wir keine japanischen Nachrichten verstehen, haben wir bisher nur wenig detaillierte Informationen über das Erdbeben erfahren – außer daß es im Westen, sher stark war und ein Trafo in einem AKW durch das Erdbeben Feuer gefangen hat. Das passiert in Deutschland auch ohne Erdbeben – vor ca. 10 Tagen im AKW Krümel.
Wir haben alle Katastrophen gut überstanden und es geht uns gut – danke für Eure Sorge um unsere Gesundheit.

Gestern haben wir einen wunderschönen Tag in Thermal Bad; auf japanisch ein Onsen, in der Nähe von Tokio – wir besuchten das Seta-Onsen. Hier soll das heiße Wasser aus Thermalquellen aus ca.1700m Tiefe kommen. Tatsächlich ist das Wasser rotbraun (Eisen) und riecht nach Schwefel.
Die Welt ist klein und dort fand ich bei der Suche nach einen Rat für die seltsamen Bade-Riten eine japanisch-kolumbianische Familie, deren drei Töchter wunderschöne Mischungen aus Südamerikanischen und japanischen Merkmalen sind. Als erstes bekam ich genau erklärt, wie man sich vor dem Weg zur heißen Wanne, Frauen und Männer getrennt, da jeweils nackt, zu reinigen hat. Nach dem Bad, in der Wanne traf ich Edgar, jetzt mit Badeanzug im Freibecken. Der Aufenthalt im Onsen ist trotz der vielen neuen Eindrücke sehr entspannend für uns und wir verlassen das Bad gut erholt.
Von unseren neuen japanisch-kolumbianischen Freunden, erfahre ich etwas über das Leben einer japanischen Familie. Wir tauschen unsere Telefonnummern aus und wollen uns in den nächsten 14 Tagen wieder treffen.
In Augenblick ist Ferienzeit und viele Familien sind unterwegs in Uerlaub, so sind wohl weniger Leute in der Stadt.

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